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Wim Wenders (Executive Producer)

Wim Wenders, 1945 geboren, ist als einer der Vorreiter des Neuen Deutschen Films der 1970er Jahre international bekannt geworden und gilt als einer der wichtigsten Vertreter des deutschen Kinos der Gegenwart. Neben vielfach preisgekrönten Spielfilmen umfasst sein Werk als Drehbuchautor, Regisseur, Produzent, Fotograf und Autor auch innovative Dokumentarfilme, weltweite Fotoausstellungen sowie zahlreiche Bildbände, Filmbücher und Textsammlungen. Er lebt und arbeitet zusammen mit seiner Frau Donata Wenders in Berlin.

Wim Wenders studierte Medizin und Philosophie, bevor er 1966 nach Paris ging, um dort Malerei zu studieren. Neben seiner Lehrzeit im Studio des Grafikers und Kupferstechers Johnny Friedlaender verbrachte er die Nachmittage und Abende in der Cinémathèque Francaise. Seine Laufbahn als Filmemacher begann 1967, als Wenders sich an der neu gegründeten Hochschule für Film und Fernsehen in München einschrieb. Parallel zu seinen Studien an der HFF arbeitete er von 1967 bis 1970 auch als Filmkritiker. Parallel drehte er verschiedene Kurzfilme. Unmittelbar nach seinem Hochschulabschluss gründete er mit fünfzehn anderen Regisseuren und Autoren 1971 den Filmverlag der Autoren, einen Filmverleih des deutschen Autorenfilms, der Produktion, Rechteverwaltung und Vertrieb eigener Filme organisierte.

Nach seinem Erstlingsfilm „Die Angst des Tormanns beim Elfmeter“ (1971) drehte Wenders die Roadmovie-Trilogie – „Alice in den Städten“ (1973), „Falsche Bewegung“ (1974) und „Im Lauf der Zeit“ (1975) – in der sich die Protagonisten unter anderem mit ihrer Wurzellosigkeit im Nachkriegs-Deutschland auseinandersetzen. Den internationalen Durchbruch brachte ihm „Der Amerikanische Freund“ (1977). Seitdem arbeitet Wenders sowohl in Europa, den USA als auch in Lateinamerika und Asien und wurde weltweit auf Festivals mit zahlreichen Preisen geehrt. Unter ihnen sind die Goldene Palme und die British Academy Film Awards für „Paris, Texas“ (1984), der Regie-Preis in Cannes für „Der Himmel über Berlin“ (1987), der Goldene Löwe in Venedig für „Der Stand der Dinge“ (1982) sowie der Silberne Bär für „The Million Dollar Hotel“ (2000) bei der Berlinale. Seine Dokumentarfilme „Buena Vista Social Club“ (1999), „Pina“ (2011) und „Das Salz der Erde“ (2014) wurden für einen Oscar nominiert.

Auf der Berlinale 2015 wurde Wenders mit dem Goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk geehrt. Sein neuester Spielfilm „Every Thing Will Be Fine“ lief im offiziellen Programm der Berlinale außer Konkurrenz.

Trailer (lang)
Trailer (kurz)
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